Digitale Gegenwart, physische Zukunft

Swiss Automotive Show

Digitale Gegenwart, physische Zukunft

4. September 2020 agvs-upsa.ch – ​Die Swiss Automotive Show 2020 findet aufgrund der Corona-Pandemie nicht physisch in Freiburg, sondern virtuell statt. Seit Donnerstag bis 25. September präsentieren rund 135 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Sébastien Moix, Marketingdirektor der SAG Schweiz AG, erklärt die Hintergründe.


6780 Besucherinnen und Besucher empfing die Swiss Automotive Group vor einem Jahr an der SAS 2019 in Freiburg. Quelle: AGVS-Medien
 

sco. Herr Moix, 2019 empfingen Sie im Forum ­Fribourg 6780 Besucherinnen und Besucher zur Swiss Automotive Show. Dieses Jahr findet die Fachmesse während drei Wochen im Internet statt. Vergleichswerte fehlen. Trotzdem: Wie viele Besucher in der virtuellen Messe brauchen Sie, um von einem Erfolg zu sprechen? 
Sébastien Moix, Marketingdirektor Swiss Automotive Group Schweiz AG: Es ist effektiv nicht einfach, eine physische Fachmesse mit einer digitalen Veranstaltung zu vergleichen. Wie Sie korrekt feststellen, fehlen uns jegliche Erfahrungswerte in diesem Bereich. Aber wenn uns während diesen dreieinhalb Wochen 3000 Kunden zwei- bis dreimal besuchen, sich aktiv über die Neuheiten unserer Lieferanten und Partner informieren und von unseren Messeangeboten profitieren, dann haben wir sicher nicht alles falsch gemacht.

An der «SAS digital 2020» werden mehr als 130 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Wie schwierig war es, diese SAG-Partner vom neuen Format zu überzeugen?
Bei jenen Lieferanten, die schon Erfahrungen mit ähnlichen Messekonzepten gemacht haben, war es nicht wirklich schwierig. Bei den anderen Lieferanten mussten unsere Category Manager viele Informationen liefern und viele Fragen beantworten. 

Trotzdem fehlen einige Aussteller, die vor einem Jahr in Freiburg physisch vor Ort waren. Wie wurde das begründet
Einige unserer Lieferanten wurden besonders stark von der Covid-19-Krise getroffen  – ich denke vor allem an Hersteller aus Italien, das einen sehr strengen Lockdown verfügt und während sieben Wochen aufrechterhalten hatte. Diese Lieferanten haben ihre Marketingbudgets in der Folge drastisch reduziert. Ich muss aber festhalten, dass ich mit 135 Ausstellern sehr zufrieden bin und überzeugt bin, dass wir unseren Kunden ein reichhaltiges, attraktives Programm bieten können.

Was auffällt: 2019 war die André Koch AG als Co-Veranstalter mit an Bord und verantwortete einen umfassenden K&L-Bereich. Dieses Jahr fehlt André Koch. Warum?
Das ist korrekt. Der Grund ist technischer Natur: Der Zutritt zur «SAS digital 2020» erfolgt über die Webshops unserer Marken ­Derendinger, Matik und Technomag. Die André Koch AG hier ebenfalls zu integrieren, ist schlicht nicht möglich. Allerdings wird der K&L-Bereich auch in diesem Jahr durch verschiedene Aussteller trotzdem vertreten sein.

Wie muss ich mir als Garagist diesen virtuellen Messebesuch vorstellen? An der SAS gibt es Präsentationen und direkten Kontakt zu den Zulieferern. Wie wollen sie dies ins Internet transportieren?
Der direkte und persönliche Kontakt zwischen Kunde und Hersteller lässt sich nicht ins Internet übertragen, das ist klar. Dieses Unmittelbare wird an der «SAS digital 2020» fehlen. Aber dank dem Internet können unsere Lieferanten ihre Produkte und Dienstleistungen den Garagisten und Carrossiers nach wie vor präsentieren. Wie sie das tun, bleibt ihnen überlassen: Sie können ihre Informationen und Botschaften mit Texten, Bildern, Broschüren und Videos transportieren. 

Das ganze Interview lesen Sie im AUTOINSIDE 09/2020.

Hier geht es zur SAS digital.
 

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