Politische Grüsse und hohe Ehre

DV von Carrosserie Suisse

Politische Grüsse und hohe Ehre

6. Juni 2024 agvs-upsa.ch – Carrosserie Suisse lud seine Delegierten am 6. Juni 2024 zur Versammlung im waadtländischen Bussigny ein. Im Konferenzsaal des Hotels Novotel ebneten die Stimmberechtigten dem Zentralpräsidium den Weg für eine weitere Amtszeit. Auch informierte Carrosserie Suisse die Delegierten über die Pläne des Bundes für den Ausbau der Schweizer Autobahnen.

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Volles Haus: Die Delegiertenversammlung von Carrosserie Suisse. Foto: Carrosserie Suisse

pd. Nach einer kurzen Begrüssung durch Hélène Bra, die Präsidentin der gastgebenden Sektion Waadt, übernahm Felix Wyss, Zentralpräsident von Carrosserie Suisse, die Moderation der Delegiertenversammlung. Der Carrossier betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Carrosserie- und Fahrzeugbaugewerbes für die Schweiz: «Wir bilden aus, wir bieten sichere Arbeitsplätze und schreiten dank all unseren engagierten Fachkräften auf höchstem Niveau mit dem Stand der Technologie mit. Dadurch machen wir unsere Branche zu einem attraktiven Berufsfeld». Die Bühne für eine Grussbotschaft nutzten ebenso Persönlichkeiten aus der Schweizer Politik. Zum einen überbrachte Susana Camarda, Leiterin des Amtes für Berufs- und Weiterbildung im Kanton Waadt, ihre Grussbotschaft. Sie schilderte einige der Ziele, welche der Kanton Waadt im Bereich der Berufsbildung verfolgt: «Jugendliche sollen nach der obligatorischen Schule auf einem möglichst direkten Weg eine Grundbildung beginnen können. Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit Partnern wie Unternehmen, Berufsverbänden und Berufsschulen zusammen. In unserer Kommunikation steuern wir dabei nicht nur auf die Jugendlichen selbst, sondern auch auf deren nahestehenden Menschen wie etwa die Eltern zu.» 

Per Video direkt aus Bundesbern meldete sich Heinz Theiler. Der Inhaber der Carrosserie Theiler GmbH in Goldau wirkt seit Dezember 2023 im Nationalrat mit. In der grossen Kammer setzt er sich unter anderem für eine starke Berufsbildung ein. Dieses Thema findet in den politischen Diskussionen im Bundeshaus immer wieder Gehör, betonte der 53-jährige Schwyzer: «Jährlich absolvieren in der Schweiz über 170'000 Jugendliche eine Grundbildung und werden so rasch in den Arbeitsmarkt integriert. Unsere Berufsbildung muss weiter gestärkt und gefördert werden». Ebenso eröffnete er Betrieben die Möglichkeit, ihn als Türöffner zu nutzen, um sich selbst in das politische Geschehen auf regionaler, kantonaler oder sogar nationaler Ebene einbringen können: «Gerne dürfen Sie sich bei mir melden, wenn Sie gewisse Kontakte brauchen oder einen direkten Draht in die Verwaltung suchen». 
 

Pro Ausbau der Autobahnen

Die Politik hielt auch im weiteren Verlauf der Delegiertenversammlung Einzug. Im September 2023 beschloss der Bund den Ausbau verschiedener Autobahnen von vier auf sechs Spuren. Damit soll dem erhöhten Verkehrsaufkommen Rechnung getragen und Stau gegengesteuert werden. Anfangs dieses Jahres ergriff die Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» unter der Führung des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) und der verkehrspolitischen Umweltorganisation Umverkehr das Referendum. Nun hat das Volk das letzte Wort. Zum Thema bot Carrosserie Suisse Olivier Fantino eine Bühne. Der Geschäftsführer des Verbandes des Strassenverkehrs Strasseschweiz FRS präsentierte die Sachlage rund um die Ausbaupläne des Bundes. Er unterstrich dabei, dass der Ausbau der Nationalstrassen unter anderem bewohnte Gebiete in Autobahnnähe verkehrstechnisch entlasten soll: «Der Ausbau auf sechs Spuren soll in den betreffenden Regionen Ausweichverkehr möglichst vermeiden. Geplant sind entsprechende Projekte aktuell in der Romandie und der Deutschschweiz. Ein Ja an der Urne im November ist für diese Pläne entscheidend. Dazu braucht es die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung im November 2024.»
 

Zentralpräsidium bestätigt

Emotional wurde es bei den Wahlen der führenden Kräfte von Carrosserie Suisse. Während Zentralpräsident Felix Wyss und die Vizepräsidenten Armin Haymoz sowie Marco Flückiger von den 65 stimmberechtigten von insgesamt 79 Delegierten grünes Licht für eine weitere Amtsperiode erhielten, trat der dritte Vizepräsident Andi Stalder zurück. Zu seiner Überraschung spielte die Regie Videogrüsse von Weggefährten des Luzerners aus privaten und beruflichen Reihen ein. Die Delegierten wählten ihn in diesem Rahmen zum Ehrenmitglied von Carrosserie Suisse. Seine Position als Vizepräsident wird aktuell nicht neu vergeben. Ebenfalls verabschiedet wurde in diesem Rahmen Thomas Rentsch. Felix Wyss verdankte den Aargauer für seine langjährigen Dienste als Bildungsverantwortlicher und ehemaliger Direktor bei Carrosserie Suisse.
 

Berufe rücken in den Fokus

Die Aufmerksamkeit der Versammlung lenkte Direktor Daniel Röschli gegen Ende der Veranstaltung auf in näherer Zukunft anstehende Themen, etwa aus der Berufsbildung. «Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, um über den Startschuss der 5-Jahres-Überprüfung der Berufe Carrosseriespengler:in EFZ, Carrossierlackierer:in EFZ und Lackierassistent:in EBA zu informieren.» Am 1. Oktober 2024 startet die Umfrage bei allen von der Überprüfung Betroffenen der Branche. Auf diesem Weg sollen unter anderem auch Betriebe die Qualität und künftigen Erfordernisse der Berufe einschätzen.

Weitere Infos unter: carrosseriesuisse.ch
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