Grussbotschaft Albert Rösti
«Ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe!»
16. Januar 2024 agvs-upsa.ch – Bundesrat Albert Rösti betonte die grosse Bedeutung des Autos und stellte in Aussicht, dass diese sogar noch steigen wird. Deshalb blicke er für die Automobilwirtschaft zuversichtlich in die Zukunft. Sascha Rhyner
Im Kursaal Bern hatte Bundesrat Albert Rösti quasi ein Heimspiel – nicht nur weil das Bundeshaus praktisch in Gehdistanz liegt und er direkt von einer Kommissionssitzung an den «Tag der Schweizer Garagen» kam. Sondern arbeitete Rösti bis zu seiner Wahl in den Bundesrat bei Auto-Schweiz. Der Verkehrsminister blickte zum Einstieg seiner Grussbotschaft auf die vergleichsweise kurze Geschichte des Automobils. «Erst nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er-Jahren wurde das Auto zum Massenphänomen und zum Wohlstandstreiber», erzählte Rösti. Weil seither das Verkehrsaufkommen deutlich stärker wuchs als die Infrastruktur, stünden nun diverse Ausbauprojekte an. Er habe viel gehört, dass mehr Strassen mehr Verkehr generieren würden. «Das ist aber falsch, denn der Verkehr für die neuen Strassen ist schon da», so Rösti. Das Referendum gegen den Ausbau der Nationalstrassen, so rechnet der Magistrat, wird im November an die Urne kommen. «Ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe!» Rösti betonte aber auch, dass man nicht nur in den Strassenverkehr investieren soll. «Das gleiche gilt auch für die Bahn», sagte er. «Diese Kapazitäten reichen ebenfalls nicht aus.»
Die zweite grosse Herausforderung ist die Verfügbarkeit von Energie. Hier warb Albert Rösti für das Energie- und Stromversorgungsgesetz, gegen das ebenfalls das Referendum ergriffen worden sei. «Wir haben eine potenzielle Mangellage und können uns nur selbst helfen, wenn wir selbst genug Strom produzieren», so der Energieminister. Das Volk habe für den Ausstieg aus der Kernenergie und von der fossilen Energie votiert. «Die Konsequenzen davon sind riesig. Wir müssen alles daran setzen, dass genügend Energie zur Verfügung steht.» Dazu führte Rösti ein paar Zahlen ins Feld: «Um alleine für die Elektromobilität genügend Energie bereitzustellen, braucht es 14 Terawattstunden; das entspricht viermal dem Kernkraftwerk Mühleberg.» Es brauche alternative Energien, deshalb realisiere das Astra beispielsweise entlang der Nationalstrassen Fotovoltaikanlagen.
Der Bundesrat kam aber auch mit guten Nachrichten in den Kursaal. «Der Bundesrat ist sich einig, dass das Auto einen grossen Stellenwert hat und diesen auch behalten wird. Vermutlich wird er sogar noch grösser.» Es gebe jedoch auf politischer Ebene einiges zu tun. «Wir brauchen für die Finanzierung der Strassen eine Revision des Mineralölsteuergesetzes», erklärte Rösti. «Dazu müssen wir auch die Elektromobilität miteinbeziehen, sonst funktioniert das System nicht.» Das sei auch der Hintergrund, dass die Importsteuer auch jetzt schon auf Elektroautos ausgeweitet wurde. «Manchmal beschliesst der Bundesrat Sachen, die man akzeptieren muss», meinte er mit einem Schmunzeln. Die Schweiz geht aber getreu dem Tagungsmotto «Innovation trifft Garage» auch voran. «Wir sind das erste Land, das für autonomes Fahren einen gesetzlichen Rahmen gibt», sagte Rösti. So begründet sich sein positiver Ausblick, bevor er an WEF nach Davos weiterreiste: «Was die Automobilwirtschaft angeht, blicke ich zuversichtlich in die die Zukunft.»
Im Kursaal Bern hatte Bundesrat Albert Rösti quasi ein Heimspiel – nicht nur weil das Bundeshaus praktisch in Gehdistanz liegt und er direkt von einer Kommissionssitzung an den «Tag der Schweizer Garagen» kam. Sondern arbeitete Rösti bis zu seiner Wahl in den Bundesrat bei Auto-Schweiz. Der Verkehrsminister blickte zum Einstieg seiner Grussbotschaft auf die vergleichsweise kurze Geschichte des Automobils. «Erst nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er-Jahren wurde das Auto zum Massenphänomen und zum Wohlstandstreiber», erzählte Rösti. Weil seither das Verkehrsaufkommen deutlich stärker wuchs als die Infrastruktur, stünden nun diverse Ausbauprojekte an. Er habe viel gehört, dass mehr Strassen mehr Verkehr generieren würden. «Das ist aber falsch, denn der Verkehr für die neuen Strassen ist schon da», so Rösti. Das Referendum gegen den Ausbau der Nationalstrassen, so rechnet der Magistrat, wird im November an die Urne kommen. «Ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe!» Rösti betonte aber auch, dass man nicht nur in den Strassenverkehr investieren soll. «Das gleiche gilt auch für die Bahn», sagte er. «Diese Kapazitäten reichen ebenfalls nicht aus.»
Die zweite grosse Herausforderung ist die Verfügbarkeit von Energie. Hier warb Albert Rösti für das Energie- und Stromversorgungsgesetz, gegen das ebenfalls das Referendum ergriffen worden sei. «Wir haben eine potenzielle Mangellage und können uns nur selbst helfen, wenn wir selbst genug Strom produzieren», so der Energieminister. Das Volk habe für den Ausstieg aus der Kernenergie und von der fossilen Energie votiert. «Die Konsequenzen davon sind riesig. Wir müssen alles daran setzen, dass genügend Energie zur Verfügung steht.» Dazu führte Rösti ein paar Zahlen ins Feld: «Um alleine für die Elektromobilität genügend Energie bereitzustellen, braucht es 14 Terawattstunden; das entspricht viermal dem Kernkraftwerk Mühleberg.» Es brauche alternative Energien, deshalb realisiere das Astra beispielsweise entlang der Nationalstrassen Fotovoltaikanlagen.
Der Bundesrat kam aber auch mit guten Nachrichten in den Kursaal. «Der Bundesrat ist sich einig, dass das Auto einen grossen Stellenwert hat und diesen auch behalten wird. Vermutlich wird er sogar noch grösser.» Es gebe jedoch auf politischer Ebene einiges zu tun. «Wir brauchen für die Finanzierung der Strassen eine Revision des Mineralölsteuergesetzes», erklärte Rösti. «Dazu müssen wir auch die Elektromobilität miteinbeziehen, sonst funktioniert das System nicht.» Das sei auch der Hintergrund, dass die Importsteuer auch jetzt schon auf Elektroautos ausgeweitet wurde. «Manchmal beschliesst der Bundesrat Sachen, die man akzeptieren muss», meinte er mit einem Schmunzeln. Die Schweiz geht aber getreu dem Tagungsmotto «Innovation trifft Garage» auch voran. «Wir sind das erste Land, das für autonomes Fahren einen gesetzlichen Rahmen gibt», sagte Rösti. So begründet sich sein positiver Ausblick, bevor er an WEF nach Davos weiterreiste: «Was die Automobilwirtschaft angeht, blicke ich zuversichtlich in die die Zukunft.»
Die ausführliche Berichterstattung zum «Tag der Schweizer Garagisten 2024» lesen Sie im AUTOINSIDE 2/2024.
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Hnasjörg Burri 17. Januar 2024 - 13:51