Die Schweiz ist ein Autoland

Ob die Anzahl der Fahrzeuge pro Person, ob die Innovationskraft als Entwicklungslabor der Autoindustrie oder ob die Wirtschaftskraft der Autobranche: Die Schweiz ist auch ohne eigene Autoindustrie ein wahres Autoland und das Autogewerbe eine der tragenden Säulen der Wirtschaft.

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Die Schweiz hat zwar (fast) keine Autoindustrie. Aber ist vorne dabei, wenn es ums Auto geht. Das stimmt traditionell – so ist etwa der Turbolader ebenso eine Schweizer Erfindung wie die Brennstoffzelle oder der Flughafenbus (hier mehr zur Geschichte des Autos und Autogewerbes). Das stimmt heute – die Schweiz ist global mit mehr als einem halben Auto pro Kopf unter den Top 15 der am stärksten motorisierten Länder. Und das stimmt auch in Zukunft – zum Beispiel, weil die Schweizer Autozulieferer zu den innovativsten der Welt zählen und weil Autobranche und Autogewerbe sich zu Mobilitätsdienstleistern wandeln. Die Schweiz bleibt ein Autoland. Ein schönes Beispiel hierfür: Manchen neuen Automarken dient die Schweiz sogar als Europa-Testmarkt – denn was am anspruchsvollen Schweizer Markt besteht, besteht europaweit überall.
 

Das Auto als Säule des Verkehrs

Allein seit dem Jahr 2000 ist der Personenwagen-Bestand um über 40 Prozent auf 4,8 Millionen Autos gestiegen. Und der motorisierte Individualverkehr (MIV) bleibt der wichtigste Verkehrsträger: Drei Viertel der Verkehrsleistung übernimmt das Auto. Rund 100 Milliarden Personenkilometer im Privat- und 17 Milliarden Tonnenkilometer im Güterverkehr werden alljährlich zurückgelegt. Zum Vergleich: Obwohl der öffentliche Verkehr (ÖV) in der Schweiz überdurchschnittlich gut ausgebaut ist und entsprechend häufig genutzt wird, kommt er auf 18 Milliarden, der Güterverkehr auf zehn Milliarden. Dies alles bei einem Kostendeckungsgrad durch die Nutzenden von 88 Prozent beim MIV und 33 Prozent beim ÖV. Anders gesagt: Pro Auto heisst nicht contra ÖV – es braucht beides. Aber das Auto ist erster Garant der Mobilität.

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Das Auto als Säule der Wirtschaft

Zumal das Auto eine tragende Säule der Wirtschaft ist. Studien schätzen die Autobranche inklusive Autohandel, Auto- und Transportgewerbe, Zulieferindustrie und Treibstoffhandel auf rund 95 Milliarden Franken Umsatz im Jahr. Jeder achte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Auto ab. Über 16'000 Betriebe mit mehr als 88'000 Mitarbeitenden widmen sich gemäss Bundesamt für Statistik allein dem Handel und der Instandhaltung von Motorfahrzeugen. Sogar das Oldtimer-Hobby generiert jährlich über 800 Millionen Franken. Und fast 600 Betriebe mit 34'000 Mitarbeitenden sind als internationale Entwickler und Zulieferer der Autoindustrie tätig und generieren über 12 Milliarden Franken Umsatz. Allein dieser oft übersehene Bereich ist wirtschaftlich so bedeutend wie die halbe öffentlich so präsente Uhrendindustrie.

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Das Autogewerbe als Säule der Zukunft

Wie die Mobilität befindet sich das Autogewerbe im Wandel und stellt damit die Schweizer Garagistinnen und Garagisten und den AGVS vor neue Herausforderungen. Ein wesentlicher Schritt in die Zukunft sind beispielsweise neue Strategien zur Fachkräftegewinnung oder auch die Offenheit gegenüber Alternativantrieben, beide befeuert vom technologischen Wandel der Mobilität Wie seine rund 4000 Mitgliedsbetriebe setzt der AGVS daher auch in seiner Vision, seiner Strategie und seinem Leitbild auf Innovation, partnerschaftliche Zusammenarbeit, Qualität – und auf sorgfältigen Umgang mit der Umwelt.
 


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