Auto – Kulturgut und Sammlerobjekt
Mehr Junge für Oldtimer begeistern
17. Januar 2023, agvs-upsa.ch – Oldtimersammler und Unternehmer Fritz Kaiser versucht, die Faszination für die edlen Preziosen auch auf ein jüngeres Publikum zu übertragen – mit innovativen Ideen.
jas. Fritz Kaiser ist Unternehmer, Autosammler und Gründer von «The Classic Car Trust». Die Idee dazu hatte er an der legendären Oldtimerrallye Mille Miglia, weil der globale Classic-Car-Markt zwar einen enormen Wertzuwachsrate hatte, aber gleichzeitig auch sehr intransparent war. Darum hat er ein Ranking der 100 wichtigsten internationalen Sammler erstellt. Dabei geht es aber nicht nur um die Finanzkraft der Sammler, sondern mit einem Scoring-System auch um zusätzliche, qualitative Werte wie etwa die historische Bedeutung der Sammlung oder die Auszeichnungen der Fahrzeuge. «Im Thema Oldtimer liegt ganz viel Faszination und sie liefern den Besitzern auch wieder sehr viel Faszination», erklärt Fritz Kaiser.
Er teilt Oldtimerkäufer daher zum einen in Investoren, die sich primär für die Wertsteigerung der Fahrzeuge interessieren, und zum anderen in Sammler ein, die sich für die Fahrzeuge selbst interessieren. Zu denen zählt auch der Liechtensteiner selbst, wie er ausführt: «Ich liebe das Design dieser Fahrzeuge. Ich liebe das, was die Ingenieure damals kreiert haben. Da wurde noch experimentiert und nicht einfach für die Masse produziert.»
Fritz Kaiser, der nicht nur Oldtimer, sondern auch Kunst sammelt, lernte am «Tag der Schweizer Garagisten» aber auch dazu. «Mario Illien hat von der Seele des Verbrennerautos gesprochen und den Begriff Watt-Head, zu denen meine Frau als Fahrerin eines E-Autos ebenfalls gehört, habe ich heute erstmals gehört. Ich fahre manchmal mit. Das E-Autos ist durchaus bequem und es riecht nicht. Ich brauche aber einfach den Benzingeruch und eine Seele», so Kaiser. «Wir Sammler verstehen uns alle als Wahrer des Kulturgutes Auto. Gleichzeitig bin ich aber auch Unternehmer und versuche, die Märkte zu verstehen. Und im Classic-Car-Bereich habe ich dann vor zehn Jahren angefangen, Daten zu Autos, Sammlern und Preisen zu sammeln», erläutert Kaiser.
Anfänglich hätten viele seiner Kollegen ihn für verrückt erklärt, weil Oldtimersammler, die Millionenbeträge in die Schätze auf Räder investieren, gerne anonym bleiben. Wie auch der neue Besitzer des Mercedes-Benz 300 SL Uhlenhaut-Coupés, eines von nur zwei Stücken weltweit, das letztes Jahr für 135 Millionen Euro auf einer geheimen Auktion verkauft wurde. «Der Besitzer dürfte sich wohl fühlen, als ob er die Mona Lisa gekauft hat», führt Kaiser aus. Dieser anonyme Käufer dürfte zudem mit grosser Wahrscheinlichkeit älter als 70 Jahre alt sein. Denn – wie Fritz Kaisers Buch «The Key» zeigt – besitzen 100 Menschen die wichtigsten 3500 Oldtimer-Fahrzeuge weltweit mit einem Wert von 10 Milliarden Dollar. Sie sind im Durchschnitt 72 Jahre alt, mehr als die Hälfte von ihnen stammt aus den USA, aber auch in Europa gibt es viele wichtige Sammler.
Klassische Automobile und deren Sammler stehen aber vor einigen Herausforderungen – vor allem dem Generationenwechsel. Daher traf er sich 2019 mit Gleichgesinnten und suchte nach Lösungswegen, um mit den alten Fahrzeugen und der Faszination dafür ein jüngeres Publikum anzusprechen. «Einer der Vorschläge aus diesem Workshop: Schaut Euch doch mal in den Bereich E-Sport an. Das haben wir gemacht», verrät der finanzkräftige Liechtensteiner.
Entstanden ist zusammen mit Racing Unleashed von Ex-Sauberchefin Monisha Kaltenborn, die für die Simulatorentechnik verantwortlich zeichnete, und den berühmten Autodesignern Andrea Zagato sowie Paolo Pininfarina Fahrsimulatoren, die beide die Formen alter Rennautos zitieren und Junge für das Fahren eines Oldtimers begeistern können. «So verbinden wir die reale Welt mit der virtuellen. Wir haben auch angefangen digitale Zwillinge unserer Fahrzeuge zu erstellen. Wir virtualisieren sozusagen den Classic-Car-Markt und machen ihn einer ganz neuen Zielgruppe zugänglich.» Ganz der Unternehmer verrät Fritz Kaiser zum Schluss, dass er Ende März 2023 mit einer ganz neuen Plattform für den Oldtimermarkt starten wird. «Mit einem Classic-Car-Metaland. Fall sie unsicher sind wegen der Agenturmodellen, wir suchen Partner für den Vertrieb», meinte er zu den anwesenden Garagisten vielsagend.
jas. Fritz Kaiser ist Unternehmer, Autosammler und Gründer von «The Classic Car Trust». Die Idee dazu hatte er an der legendären Oldtimerrallye Mille Miglia, weil der globale Classic-Car-Markt zwar einen enormen Wertzuwachsrate hatte, aber gleichzeitig auch sehr intransparent war. Darum hat er ein Ranking der 100 wichtigsten internationalen Sammler erstellt. Dabei geht es aber nicht nur um die Finanzkraft der Sammler, sondern mit einem Scoring-System auch um zusätzliche, qualitative Werte wie etwa die historische Bedeutung der Sammlung oder die Auszeichnungen der Fahrzeuge. «Im Thema Oldtimer liegt ganz viel Faszination und sie liefern den Besitzern auch wieder sehr viel Faszination», erklärt Fritz Kaiser.
Er teilt Oldtimerkäufer daher zum einen in Investoren, die sich primär für die Wertsteigerung der Fahrzeuge interessieren, und zum anderen in Sammler ein, die sich für die Fahrzeuge selbst interessieren. Zu denen zählt auch der Liechtensteiner selbst, wie er ausführt: «Ich liebe das Design dieser Fahrzeuge. Ich liebe das, was die Ingenieure damals kreiert haben. Da wurde noch experimentiert und nicht einfach für die Masse produziert.»
Fritz Kaiser, der nicht nur Oldtimer, sondern auch Kunst sammelt, lernte am «Tag der Schweizer Garagisten» aber auch dazu. «Mario Illien hat von der Seele des Verbrennerautos gesprochen und den Begriff Watt-Head, zu denen meine Frau als Fahrerin eines E-Autos ebenfalls gehört, habe ich heute erstmals gehört. Ich fahre manchmal mit. Das E-Autos ist durchaus bequem und es riecht nicht. Ich brauche aber einfach den Benzingeruch und eine Seele», so Kaiser. «Wir Sammler verstehen uns alle als Wahrer des Kulturgutes Auto. Gleichzeitig bin ich aber auch Unternehmer und versuche, die Märkte zu verstehen. Und im Classic-Car-Bereich habe ich dann vor zehn Jahren angefangen, Daten zu Autos, Sammlern und Preisen zu sammeln», erläutert Kaiser.
Anfänglich hätten viele seiner Kollegen ihn für verrückt erklärt, weil Oldtimersammler, die Millionenbeträge in die Schätze auf Räder investieren, gerne anonym bleiben. Wie auch der neue Besitzer des Mercedes-Benz 300 SL Uhlenhaut-Coupés, eines von nur zwei Stücken weltweit, das letztes Jahr für 135 Millionen Euro auf einer geheimen Auktion verkauft wurde. «Der Besitzer dürfte sich wohl fühlen, als ob er die Mona Lisa gekauft hat», führt Kaiser aus. Dieser anonyme Käufer dürfte zudem mit grosser Wahrscheinlichkeit älter als 70 Jahre alt sein. Denn – wie Fritz Kaisers Buch «The Key» zeigt – besitzen 100 Menschen die wichtigsten 3500 Oldtimer-Fahrzeuge weltweit mit einem Wert von 10 Milliarden Dollar. Sie sind im Durchschnitt 72 Jahre alt, mehr als die Hälfte von ihnen stammt aus den USA, aber auch in Europa gibt es viele wichtige Sammler.
Klassische Automobile und deren Sammler stehen aber vor einigen Herausforderungen – vor allem dem Generationenwechsel. Daher traf er sich 2019 mit Gleichgesinnten und suchte nach Lösungswegen, um mit den alten Fahrzeugen und der Faszination dafür ein jüngeres Publikum anzusprechen. «Einer der Vorschläge aus diesem Workshop: Schaut Euch doch mal in den Bereich E-Sport an. Das haben wir gemacht», verrät der finanzkräftige Liechtensteiner.
Entstanden ist zusammen mit Racing Unleashed von Ex-Sauberchefin Monisha Kaltenborn, die für die Simulatorentechnik verantwortlich zeichnete, und den berühmten Autodesignern Andrea Zagato sowie Paolo Pininfarina Fahrsimulatoren, die beide die Formen alter Rennautos zitieren und Junge für das Fahren eines Oldtimers begeistern können. «So verbinden wir die reale Welt mit der virtuellen. Wir haben auch angefangen digitale Zwillinge unserer Fahrzeuge zu erstellen. Wir virtualisieren sozusagen den Classic-Car-Markt und machen ihn einer ganz neuen Zielgruppe zugänglich.» Ganz der Unternehmer verrät Fritz Kaiser zum Schluss, dass er Ende März 2023 mit einer ganz neuen Plattform für den Oldtimermarkt starten wird. «Mit einem Classic-Car-Metaland. Fall sie unsicher sind wegen der Agenturmodellen, wir suchen Partner für den Vertrieb», meinte er zu den anwesenden Garagisten vielsagend.
Die ausführliche Berichterstattung zum «Tag der Schweizer Garagisten 2023» lesen Sie im AUTOINSIDE 2/2023.
Kommentar hinzufügen
Kommentare