Weg für die Zukunft geebnet

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Weg für die Zukunft geebnet

21. Januar 2020 agvs-upsa.ch – GIMS-Direktor Olivier Rihs hat die Digitalisierung am Auto-Salon vorangetrieben. Im Gespräch erklärt er, wo er noch Potenzial sieht und was die Besucher Anfang März von «GIMS Tech», «GIMS Discovery» und «GIMS VIP Day» erwarten können. 

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So stellt sich Olivier Rihs die Testfahrten in der «GIMS Discovery» vor.

abi./jas. Herr Rihs, Sie wurden unter anderem geholt, um die Digitalisierung voranzutreiben. Wie ist Ihnen das gelungen?
Olivier Rihs: Wir haben Mitte Dezember eine neue App lanciert, mit der die Besucher unter anderem Tickets kaufen und sich für die «GIMS Discovery» anmelden können. Wir rechnen mit 600 000 Besucherinnen und Besuchern, können aber lediglich 15 000 Testfahrten mit Fahrzeugen mit alternativen Antrieben anbieten. Daher läuft der gesamte Anmeldeprozess über die App. Ausserdem können wir so die Besucher begleiten, damit sie sich bereits im Vorfeld über das GIMS-Programm informieren und Highlights heraussuchen können. Das Programm wird täglich aktualisiert.

Was kann die App sonst noch?
Eine Karte zeigt beispielsweise, wo welche Aussteller zu finden sind. Die App ist aber nicht nur für den Salon gedacht, sondern informiert während des ganzen Jahres über Neuigkeiten aus der Branche. Es ist heute wichtig, dass wir unsere Community während 365 Tagen im Jahr auf dem Laufenden halten können. Immerhin folgen rund 300 000 Personen unseren Social-Media-Kanälen und sind auf unserer Website angemeldet. Wir haben extra einen Redaktor angestellt, der die GIMS-Kanäle pflegt.

Wo sehen Sie bezüglich Digitalisierung noch Potenzial für die GIMS?
Das Kundenerlebnis findet heute nicht mehr nur vor Ort statt. Es beginnt bereits zuhause bei der Planung. Wenn jemand beispielsweise aus St. Gallen kommt, dann muss er sich überlegen, ob er mit dem Auto oder dem ÖV nach Genf reisen und ob er den Besuch am Auto-Salon gleich mit etwas anderem in Genf verbinden soll. Heute müssen wir die Kunden diesbezüglich einfach und gut informieren können. Dank der Digitalisierung bewegen wir uns noch näher auf die Kunden zu und können ihnen einen möglichst angenehmen und informativen Aufenthalt verschaffen.

xxx_autosalon_rihs1_2.jpgDie Fachmesse in Halle 7 findet nicht mehr statt. Ihre Gedanken dazu?
Ich bin traurig. Wir haben ein Konzept erarbeitet und uns Ziele für die Fachmesse gesetzt. Ich habe mit allen Verbänden und den wichtigsten Akteuren versucht, eine Lösung zu finden. Das war meine erste Priorität und ist mir leider nicht gelungen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer ist sicher, dass das Format mit einem 13-tägigen Auto-Salon für eine B2B-Messe nicht mehr geeignet ist. Klar, wir hätten die Fachmesse auch in diesem Jahr in einem kleineren Rahmen mit rund 40 Ausstellern durchführen können. Aber irgendwann braucht es einen klaren Entscheid. Wir haben aufgrund von Fakten entschieden, die Fachmesse aufzugeben und die Halle 7 in eine Teststrecke umzuwandeln.

Weshalb soll der Garagist auch ohne Fachmesse noch nach Genf kommen?
Heute geht es um die gesamte Mobilität und nicht mehr um einzelne Produkte. Will man heute als Garagist seinen Betrieb richtig führen, dann muss man die Neuigkeiten, Entwicklungen und Trends aus der Branche kennen. Genau das können wir ihnen einerseits mit der «GIMS Tech» bieten, bei der die neusten Technologien präsentiert werden. Andererseits werden wir in der «GIMS Discovery» die neusten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zeigen und zur Entdeckungsfahrt anbieten. Am «GIMS VIP Day» widmen wir uns in Panels und Referaten den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Automobilbranche. Die wichtigsten Gründe für einen Besuch an die GIMS bleiben aber die Emotionen, die Freude am Automobil und die Möglichkeit, seine Kollegen zu treffen. 

Was erwartet die Besucher an der «GIMS Discovery»?
Die «GIMS Discovery» besteht aus einer 456 Meter langen Teststrecke, die vom TCS operativ geleitet wird, und 48 Fahrzeugen mit alternativen Antrieben – hauptsächlich Elektro. Innert zehn Minuten werden die Besucher eingecheckt, erhalten eine Erklärung über das Auto und die Lademöglichkeiten und absolvieren drei Runden. Dabei werden sie von einem Experten begleitet und bekommen auch die Möglichkeit, die Beschleunigung zu erleben. Das muss einfach sein.
 

 

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Die zweite Neuerung ist die «GIMS Tech». Was passiert da?
Wir wollen zeigen, dass Mobilität ein Ökosystem und multimodal ist. Die letzte Meile kann man beispielsweise auch gut mit einem E-Trottinett absolvieren. Wir werden unter anderem die Alternativen für Kurzstrecken zeigen sowie verschiedene Mobilitäts-Plattformen und -Dienstleistungen präsentieren. Unsere Partner sind Hersteller, die Stadt Genf zusammen mit dem Kanton, digitale Plattformen, Anbieter von Micromobility, Erdgas und weitere. Wir zeigen an der «GIMS Tech» die vernetzte Mobilität von heute und in welche Richtung sie sich bewegen wird.

Was ist das Ziel des «GIMS VIP Day»?
Im Jahr 2019 hatten wir am ersten Pressetag 84 Pressekonferenzen, am zweiten nur noch 6 – also kaum Inhalt. Das geht nicht. Der erste Pressetag nennt sich nun «MediaDay» mit über 80 Pressekonferenzen und den Premierenpräsentationen. Den zweiten Tag, den «VIP Day» wollen wir mit Themen füllen und damit auch ein interessiertes Publikum ansprechen. Dazu organisieren wir zusammen mit Marken an verschiedenen Standorten vier bis sechs Panels. Es soll nicht über Produkte, sondern über Themen wie das Fahren der Zukunft oder das Engagement von Marken gesprochen werden. Verschiedene Botschafter bringen Internationalität und locken vielleicht nicht nur Auto-Journalisten, sondern Journalisten aus anderen Ressorts wie Politik oder People nach Genf. Ein Ziel ist auch, dass die CEOs bis am Mittwoch in der Stadt bleiben. 

Lesen Sie das ausführliche Interview im AUTOINSIDE 01/2020.
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