Vierländertreffen in München
Für eine nachhaltige und bezahlbare Mobilität!
30. September agvs-upsa.ch – Das Vierländertreffen fand heuer in München statt. Die involvierten Automobilverbände fordern in einer gemeinsamen Erklärung einen raschen Ausbau der Ladepunkte für E-Autos sowie einen diskriminierungsfreien Zugang zu Fahrzeugdaten. ysc
Diskutiert, informiert, initiiert: (v.l.) ZDK-Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel, Manfred Wellauer (Vizepräsident AGVS), ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün, Bianca Dvorak (WKO Fahrzeughandel), Julia Genetti (Kfz-Handwerk Südtirol), ZDK-Präsident Arne Joswig und ZDK-Vorstand Günter Friedl. Foto: ZDK
Nach Bozen im Südtirol 2023 war diesmal Deutschland an der Reihe. In Garching bei München trafen sich vergangene Woche die vier Automobilverbände aus dem Gastgeberland, Österreich, dem Südtirol und der Schweiz, um sich gegenseitig über die wichtigsten Themen der Branche auszutauschen, auf den neuesten Stand zu bringen – und um sich damit auch neue Ideen zu holen und voneinander profitieren zu können.
In Arbeitsgruppen wurden zwei Tage lang die Köpfe zusammengestreckt und haben die Teilnehmenden intensiv diskutiert, um im Anschluss die «Münchener Erklärung für eine nachhaltige und bezahlbare Mobilität» zu präsentieren. Diese fordert die Regierungen der teilnehmenden Länder unter anderem dazu auf, ein leistungsfähiges Strassennetz sicherzustellen. Zudem braucht es schnellstmöglich Ladepunkte für PW und Nutzfahrzeuge, zudem sind die Bezahlsysteme an den Ladesäulen zu harmonisieren.
Technologieoffenheit als Schlüssel
Das Papier (s. Box) setzt sich auch für einen fairen und gleichen Wettbewerb für Werkstätten und Autohandel ein. Ein weiteres Thema ist die Technologieoffenheit als Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele in Europa. Was die Erklärung bezüglich beruflicher und akademischer Ausbildung verlangt, lesen Sie weiter unten.
Zum Rahmenprogramm des Anlasses gehörte dieses Jahr unter anderem ein Besuch der BMW-Zentrale im Norden der bayerischen Landeshauptstadt. Das Vierländertreffen, das mittlerweile Tradition hat, kommt 2025 übrigens in die Schweiz. Gastgeberstadt ist dann Luzern.
Nur eine intakte Infrastruktur sichert grenzüberschreitende Mobilität
Diskutiert, informiert, initiiert: (v.l.) ZDK-Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel, Manfred Wellauer (Vizepräsident AGVS), ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün, Bianca Dvorak (WKO Fahrzeughandel), Julia Genetti (Kfz-Handwerk Südtirol), ZDK-Präsident Arne Joswig und ZDK-Vorstand Günter Friedl. Foto: ZDK
Nach Bozen im Südtirol 2023 war diesmal Deutschland an der Reihe. In Garching bei München trafen sich vergangene Woche die vier Automobilverbände aus dem Gastgeberland, Österreich, dem Südtirol und der Schweiz, um sich gegenseitig über die wichtigsten Themen der Branche auszutauschen, auf den neuesten Stand zu bringen – und um sich damit auch neue Ideen zu holen und voneinander profitieren zu können.
In Arbeitsgruppen wurden zwei Tage lang die Köpfe zusammengestreckt und haben die Teilnehmenden intensiv diskutiert, um im Anschluss die «Münchener Erklärung für eine nachhaltige und bezahlbare Mobilität» zu präsentieren. Diese fordert die Regierungen der teilnehmenden Länder unter anderem dazu auf, ein leistungsfähiges Strassennetz sicherzustellen. Zudem braucht es schnellstmöglich Ladepunkte für PW und Nutzfahrzeuge, zudem sind die Bezahlsysteme an den Ladesäulen zu harmonisieren.
Technologieoffenheit als Schlüssel
Das Papier (s. Box) setzt sich auch für einen fairen und gleichen Wettbewerb für Werkstätten und Autohandel ein. Ein weiteres Thema ist die Technologieoffenheit als Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele in Europa. Was die Erklärung bezüglich beruflicher und akademischer Ausbildung verlangt, lesen Sie weiter unten.
Zum Rahmenprogramm des Anlasses gehörte dieses Jahr unter anderem ein Besuch der BMW-Zentrale im Norden der bayerischen Landeshauptstadt. Das Vierländertreffen, das mittlerweile Tradition hat, kommt 2025 übrigens in die Schweiz. Gastgeberstadt ist dann Luzern.
Münchener Erklärung für eine nachhaltige und bezahlbare Mobilität
Anlässlich des Vierländer-Treffens von Vertreterinnen und Vertretern des Autogewerbes aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz in München stellen die Verbände von Reparaturwerkstätten und Autohandel folgende Forderungen an ihre Regierungen. Nur eine intakte Infrastruktur sichert grenzüberschreitende Mobilität
- Ein leistungsfähiges Strassennetz sowie der Erhalt und die Modernisierung sind Grundlage für Freizügigkeit und wirtschaftlichen Erfolg in Europa.
- Alle europäischen Hauptverkehrsadern müssen schnellstmöglich mit Ladepunkten für Personenwagen und Nutzfahrzeuge ausgestattet werden.
- Die Bezahlsysteme an Ladesäulen sind zu harmonisieren, damit in allen europäischen Staaten die gegenseitige Anerkennung von Ladekarten gewährleistet ist.
- Der Zugang zu Fahrzeugdaten muss auf europäischer Ebene durch einheitliche Rahmenbedingungen und eine sektorspezifische Regulierung sichergestellt sein. Innovative Dienstleistungen entstehen nur dann, wenn es einen diskriminierungsfreien Zugang zu den im Fahrzeug generierten Daten, Fahrzeugfunktionen und -ressourcen gibt.
- Wir fordern die Aufnahme einer generellen, verbindlichen Ausnahme der Eichung für Hohlgefässe zur Bestimmung des Volumens oder der Masse von Schmier- oder Mineralöl in der Überarbeitung der Messinstrumente-Richtlinie für alle Betriebe in Europa.
- Motorisierte Individualmobilität der Zukunft braucht sowohl für den Bestand als auch für Neufahrzeuge einen Technologiemix aus allen CO2-neutralen Antriebstechnologien. Die Revision der CO2-Flottengrenzwerte ist auf das Jahr 2025 vorzuziehen und muss sämtliche CO2-neutralen Antriebstechnologien bei der Zielerreichung berücksichtigen und dabei auf die tatsächlichen Marktgegebenheiten in realistischer Weise Rücksicht nehmen.
- Eine Gleichbehandlung der betrieblichen Ausbildung zu akademischen Ausbildungswegen muss gewährleistet sein. Europäische Förderprogramme und die Anerkennung von Studienabschlüssen müssen auch für die betriebliche Ausbildung gelten.
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