Mit Social Media den Nachwuchs erreichen

Die Mediennutzung der Jugendlichen

Mit Social Media den Nachwuchs erreichen

21. März 2025 agvs-upsa.ch – In einem Zeitalter, in dem die «Screentime» keine Grenzen mehr kennt, zeigt sich immer deutlicher, wie tief die sozialen Medien im Alltag der Jugendlichen verfestigt und nicht mehr wegzudenken sind. Das widerspiegelt sich auch in den Ergebnissen der James-Studie des Jahres 2024, die alle zwei Jahre von der ZHAW in Zusammenarbeit mit der Swisscom herausgegeben wird. Sara Brantschen


Beliebteste Freizeitbeschäftigungen mit Freundinnen und Freunden. Grafiken: ZHAW


Die sozialen Medien sind aus einem ge­wöhnlichen Tagesablauf der 12- bis 19-Jährigen heutzutage gar nicht mehr weg­zudenken. Gemäss der James-Studie aus dem Jahr 2024 nutzen 89 Prozent der Jugendlichen soziale Netzwerke täglich oder mehrmals pro Woche. Es dominieren nach wie vor die «Big Four» des digitalen Zeitalters, namentlich In­stagram, TikTok, WhatsApp und Snapchat. Bei der Nutzungshäufigkeit wird nicht unter­schieden zwischen täglicher und mehrfacher Nutzung während eines Tages. Das lässt die Vermutung zu, dass ein Grossteil auch zu meh­reren Zeiten an einem Tag auf den Plattformen aktiv ist. Dieser Anteil überschreitet sogar die Nutzung von Messengern, deren Nutzung bei 85 Prozent liegt.


Unterhaltung im Internet.

Zentral bei der Konsumation ist jedoch, dass die Jugendlichen die sozialen Medien eher pas­siv nutzen – auf Kommentieren, Teilen oder das Hochladen eigener Beiträge wird verzich­tet. Auch wenn die Plattformen täglich mehr­fach geöffnet werden, dient dies zu einem Grossteil nur der Unterhaltung. Aber immer stärker spielt auch die Informationsbeschaf­fung auf den sozialen Netzwerken eine Rolle. Zwar sind mit 86 Prozent die Suchmaschinen immer noch die bevorzugte Methode, um sich gezielt über ein Thema schlau zu machen – doch mehr als die Hälfte der Jugendlichen (57 %) informiert sich auf den sozialen Medien über die Themen, die sie interessieren.

Neben den zahlreichen Risiken, die diese Art der Informationsbeschaffung darstellt, wie Falschinformationen oder Aufforderung zu Gewalt etc., bieten sich dadurch auch Chan­cen – sprich zur Gewinnung von Nachwuchs­kräften, auch für die Autobranche. Wer also diese Altersgruppe erreichen will, muss dort anknüpfen.


Information im Internet.


Content auf Social Media
Der AGVS inkludiert bereits diverse Praktiken in den Alltag, um genau diese Zielgruppe zu erreichen, die es zu begeistern heisst. Dazu lancierte er einerseits eine TikTok-Kampagne, um die neue Generation, die «Gen Z», opti­mal anzusprechen. Die in Zusammenarbeit mit der Lehrstellenplattform Yousty entstan­denen Kurzvideos zeigen den Berufsalltag in einem humorvollen und unterhaltsamen Licht – und konnten innerhalb kurzer Zeit einen grossen Erfolg verbuchen. Zudem ist der AGVS auch mit autoberufe.ch auf Instagram vertreten und kreiert aktiv Content.

Zu seinem Konzept, so viele Jugendliche wie möglich zu erreichen, gehört auch die Teil­nahme an der bewährten Initiative «Lehrbe­rufe Live!» Die Ausstrahlungen zeigen in einer ca. 45-minütigen Dokumentation Einblicke in den Alltag verschiedener Lehrberufe der Auto­mobilbranche. Man kann also hautnah mit­erleben, welche Aufgaben und Herausforde­rungen im jeweiligen Berufsfeld auf einen zu­kommen und erhält dazu Input, wie man diese im Anschluss am besten meistert. Gleichzeitig ist ein Live-Chat aktiv, in dem man allfällige Fragen direkt an das Autoberufe-Team stellen kann. Zum Schluss soll auch der neue Webauf­tritt der Autoberufe-Website ab dem 2. Quartal des Jahres die Jungen optimal abholen.
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