Nutzfahrzeugverkäufe im 1. Quartal
Auch Nutzfahrzeugmarkt eingebremst
7. April 2022 agvs-upsa.ch – Hinter dem Nutzfahrzeugmarkt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein liegt ein harziger Jahresauftakt. Bis Ende März sind nur 9523 leichte und schwere Nutz- sowie Personentransport-Fahrzeuge immatrikuliert worden.
Quelle: Ford
pd. Der Ukrainekrieg macht dem Schweizer Nutzfahrzeugmarkt auf verschiedenen Ebenen das Leben schwer. Zum einen sind dadurch einige Lieferketten von Teilen für die Produktion durchtrennt worden. Ähnlich wie bei Personenwagen fehlen etwa auch hier Halbleiterprodukte oder Kabelbäume, die unter anderem in der Ukraine produziert werden. Zum anderen könnte der bewaffnete Angriff Russlands auf die Ukraine für ein gedämpftes Wirtschaftswachstum sorgen. So hat etwa die Expertengruppe des Bundes ihre Wachstumsprognose für die Schweiz im Jahr 2022 bereits auf 2,8 Prozent gesenkt. Neben dem Ukraine-Konflikt bremst auch die gestiegene Teuerung die wirtschaftliche Erholung.
In den ersten drei Monaten des Jahres sind dementsprechend nur 6637 neue leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert worden, 14,6 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7772). Die neuesten Zahlen liegen sogar noch einmal 4,4 Prozent unter dem ersten Quartal des ersten Coronajahres 2020. Auch bei den Auslieferungen von schweren Nutzfahrzeugen hat die derzeitige Zulieferkrise grosse Auswirkungen. Von Januar bis März sind 790 neue Lastwagen registriert worden, 12,3 Prozent weniger als im Vorjahr, als es noch 901 waren. Hier wiederum lag die Zahl im ersten Quartal 2020 mit 976 noch deutlich höher, da schwere Nutzfahrzeuge vor ihrer Auslieferung meist noch einen speziellen Aufbauprozess durchlaufen und so mit grösserem zeitlichem Abstand nach ihrer Bestellung auf die Strassen kommen.
Quelle: Volvo Trucks
Auf hohem Niveau stabilisiert haben sich hingegen die Zulassungszahlen neuer Personentransportfahrzeuge, die um 3,3 Prozent zulegen konnten. Einmal mehr stecken dahinter vor allem die Wohnmobile, auf die 1945 der insgesamt 2096 Immatrikulationen im ersten Quartal entfallen. Damit hatten die Camper mit 92,8 Prozent einen noch grösseren Anteil an diesem Segment als vor Jahresfrist (90,6%, 1839 von 2029). «Eigentlich wollten wir 2022 eine Aufholjagd am Nutzfahrzeugmarkt starten», kommentiert Auto-Schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik die aktuelle Marktlage. «Doch der Ausbruch des Ukraine-Krieges hat diese zumindest im ersten Quartal verunmöglicht. Wir hoffen auf eine Verbesserung der Liefersituationen im weiteren Jahresverlauf – und vor allem ein möglichst baldiges Ende des bewaffneten Konflikts.»
Zusammen mit den 54'227 Personenwagen sind im ersten Quartal 2022 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 63'750 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 67'199 stellt dies einen Rückgang um 3449 Neuimmatrikulationen oder 5,1 Prozent dar. Die detaillierten Nutzfahrzeug-Zahlen nach Segmenten und Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung.
Quelle: Ford
pd. Der Ukrainekrieg macht dem Schweizer Nutzfahrzeugmarkt auf verschiedenen Ebenen das Leben schwer. Zum einen sind dadurch einige Lieferketten von Teilen für die Produktion durchtrennt worden. Ähnlich wie bei Personenwagen fehlen etwa auch hier Halbleiterprodukte oder Kabelbäume, die unter anderem in der Ukraine produziert werden. Zum anderen könnte der bewaffnete Angriff Russlands auf die Ukraine für ein gedämpftes Wirtschaftswachstum sorgen. So hat etwa die Expertengruppe des Bundes ihre Wachstumsprognose für die Schweiz im Jahr 2022 bereits auf 2,8 Prozent gesenkt. Neben dem Ukraine-Konflikt bremst auch die gestiegene Teuerung die wirtschaftliche Erholung.
In den ersten drei Monaten des Jahres sind dementsprechend nur 6637 neue leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert worden, 14,6 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7772). Die neuesten Zahlen liegen sogar noch einmal 4,4 Prozent unter dem ersten Quartal des ersten Coronajahres 2020. Auch bei den Auslieferungen von schweren Nutzfahrzeugen hat die derzeitige Zulieferkrise grosse Auswirkungen. Von Januar bis März sind 790 neue Lastwagen registriert worden, 12,3 Prozent weniger als im Vorjahr, als es noch 901 waren. Hier wiederum lag die Zahl im ersten Quartal 2020 mit 976 noch deutlich höher, da schwere Nutzfahrzeuge vor ihrer Auslieferung meist noch einen speziellen Aufbauprozess durchlaufen und so mit grösserem zeitlichem Abstand nach ihrer Bestellung auf die Strassen kommen.
Quelle: Volvo Trucks
Auf hohem Niveau stabilisiert haben sich hingegen die Zulassungszahlen neuer Personentransportfahrzeuge, die um 3,3 Prozent zulegen konnten. Einmal mehr stecken dahinter vor allem die Wohnmobile, auf die 1945 der insgesamt 2096 Immatrikulationen im ersten Quartal entfallen. Damit hatten die Camper mit 92,8 Prozent einen noch grösseren Anteil an diesem Segment als vor Jahresfrist (90,6%, 1839 von 2029). «Eigentlich wollten wir 2022 eine Aufholjagd am Nutzfahrzeugmarkt starten», kommentiert Auto-Schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik die aktuelle Marktlage. «Doch der Ausbruch des Ukraine-Krieges hat diese zumindest im ersten Quartal verunmöglicht. Wir hoffen auf eine Verbesserung der Liefersituationen im weiteren Jahresverlauf – und vor allem ein möglichst baldiges Ende des bewaffneten Konflikts.»
Zusammen mit den 54'227 Personenwagen sind im ersten Quartal 2022 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 63'750 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 67'199 stellt dies einen Rückgang um 3449 Neuimmatrikulationen oder 5,1 Prozent dar. Die detaillierten Nutzfahrzeug-Zahlen nach Segmenten und Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung.
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