Aussteller und Besucher gleichermassen begeistert

Publikumsmagnet Auto Zürich

Aussteller und Besucher gleichermassen begeistert

8. November 2021 agvs-upsa.ch – Die Zahlen der Auto Zürich 2021 dürfen sich sehen lassen: Über 50’000 Besuchende und ausverkaufte Hallen mit 45 Marken und über 80 Produktneuheiten.
 
Autotecnica: «Dankbar für jeden Aussteller»
sco. Gespannt war man auf die Autotecnica, den B2B-Bereich an der Auto Zürich Car Show. Organisator Peter Krieg hatte im Vorfeld gegenüber den AGVS-Medien erwähnt, dass es schwierig sein werde, auf die üblicherweise anwesenden 30 bis 40 Aussteller zu kommen. Dennoch schaffte er es, gemeinsam mit Partnerfirmen wie Gassner AG, Amstutz Produkte AG oder auch der AGVS-Sektion Zürich mit dem Brain Village eine attraktive B2B-Plattform auf die Beine zu stellen. «Ich bin dankbar für jeden Aussteller, der uns die Stange gehalten und das Risiko auf sich genommen hat, hier auszustellen.» Klar sei eines, so Peter Krieg: «Es wird auch an der Auto Zürich 2022 eine Autotecnica geben. Wir hoffen, dass wir dann wieder zwischen 30 und 40 Aussteller gewinnen können. 

Autoberufe im Fokus 
Höhepunkt aus Sicht des AGVS waren sicher die Zürcher Berufsmeisterschaften, die von Donnerstag bis Sonntag im Brain Village über die Bühne gingen und von Automobil-Mechatroniker NFZ Silvan Kech (Hinwil) gewonnen wurden. 

Ausserdem informierte der AGVS über die neue Grundbildung im Detailhandel.   
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Quelle: Auto Zürich

jas./pd. Zwei Jahre nach der letzten Ausgabe öffneten sich die Hallen der Messe Zürich vom 4. bis 7. November 2021 wieder für Garagisten und Autobegeisterte. Trotz bestem Herbstwetter und der Covid-19-Zertifikatspflicht erschienen mehr als 50'000 Besucher. Das Interesse geweckt hat das neue Format «ev experience». Das hier geplante Kontingent von 850 Probefahrten mit 16 verschiedenen Elektrofahrzeugen war vor Messebeginn bereits zu 60 Prozent und am dritten Messetag komplett ausgebucht.

Die Organisatoren der Auto Zürich halten fest, man habe sich erfolgreich gegen den vermeintlichen Abwärtstrend von Automobilausstellung gestemmt. Das erfreuliche Resultat hänge direkt mit der neuen Messearchitektur für den Neuwagenbereich zusammen. Bei Ausstellern wie auch bei Besuchern stiessen die Anpassungen auf «grösstmögliche Zustimmung». Dem Nachhaltigkeitsgedanken wurde insofern Rechnung getragen, als dass auf 20'000 Quadratmeter Teppich verzichtet wurde. Die automobilen Neuheiten standen nun auf dem Hallenboden in je nach Antriebskonzept gekennzeichneten, farbigen Parkfeldern – blau für Hybridantrieb, weiss für konventionelle Motoren und grün für einen reinen Elektroantrieb.

Nachhaltigkeit – obgleich mit konventionellen Motoren – stand auch in Halle 5.0 am Stand der Ashuki Schweiz GmbH im Zentrum. Das Team um Geschäftsführer Urban Stöckli präsentierte einen synthetischen Diesel, mit dem in regelmässigen Abständen der 2-Liter-Boxermotor eines Subaru Impresa gestartet wurde: «Eine absolute Premiere an einer Messe in Europa.». Da trotz E-Boom auch in zehn Jahren noch die grosse Mehrzahl an PW und Nutzfahrzeugen über einen Verbrennungsmotor verfügen wird, gelten synthetische Kraftstoffe (aus erneuerbaren Energien hergestellt) neben der Elektromobilität als Schlüssel für eine CO2-arme Zukunft. Urban Stöckli geht davon aus, dass synthetische Kraftstoffe schon in wenigen Jahren zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden können.

Daneben war an der Auto Zürich mit 45 Marken und über 80 Produktneuheiten die ganze automobile Bandbreite zu sehen: Vom BMW 4er Gran Coupé über den Opel Astra, Hyundais Familienvan Staria oder auch sein VW-Gegenstück, der T7 Multivan, bis zum Skoda Fabia, Subaru Outback oder Toyota Yaris Cross war alles zu entdecken. Erstmals an der Messe vertreten waren zudem die beiden Marken Genesis und Aiways. Die koreanische Premiummarke Genesis präsentierte sich mit dem gesamten Portfolio von G70, G70 Shooting Brake bis zum G80 und GV80 sogar schon vor den Messehallen. Und mit Aiways, deren Import in der Schweiz übrigens ebenfalls von der spanischen Bergé Auto übernommen wird, begrüsste die Auto Zürich erstmals einen Hersteller aus China in ihren Hallen.

Auch Oldtimer- und Motorsportfans kamen auf ihre Kosten. In Halle 5 konnten diverse Rennboliden bewundert werden und in Halle 6 waren spannende Klassiker zu entdecken. Bei Lutziger Classic Cars etwa ein Lamborghini Countach, der dieses Jahr ja sein 50-Jahre-Jubiläum feiert. Bei Emil Frey konnte sogar eine alte Kawasaki Z650 direkt mit den neueren Versionen vergleichen – eine clevere Gegenüberstellung. Denn die Klassiker in der Messe Zürich mussten nicht alle vier Räder haben, trafen aber scheinbar alle den Nerv des Publikums.
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