Die Quadratur des Reifenkreises

Bridgestone ist «EV-ready»

Die Quadratur des Reifenkreises

24. Juli 2024 agvs-upsa.ch – Bridgestone setzt auf «EV-ready»: Statt spezielle Pneus für Elektroautos zu entwickeln, wird die ganze Palette sukzessive EV-tauglich, aber bleibt zugleich auch für konventionelle Antriebe geeignet. Zudem machen die Enliten-Technologien zum Beispiel LKW-Flotten betriebsgünstiger. Timothy Pfannkuchen


Potent: Der Maserati Grecale Folgore bringt seine 820 Nm Elektro-Power dank des Bridgestone Potenza Sport Enliten bestens und sogar mit ausgezeichneten Reichweiten auf die Strasse. Fotos: Bridgestone

Ob als Erstausrüster, um zum Beispiel die 557 PS und 820 Nm des elektrischen Maserati Grecale Folgore problemlos auf den Asphalt zu bringen und zugleich auf 500 Kilometer Reichweite zu kommen, oder ob am Aftermarket, um EVs effizient und nachhaltig zu machen: Bridgestone verfolgt mit Erfolg eine markante eigene Strategie, wenn es um Reifen für Elektrofahrzeuge geht. «EV-ready» heisst das Zauberwort. Während manche Reifenmarken spezielle Reifen für E-Fahrzeuge entwickeln, setzt Bridgestone auf Pneus, die sowohl für konventionelle als auch für elektrische Fahrzeuge ideal geeignet sind.

Nachhaltig auf der Überholspur
Technologische Grundlage dafür sind die Enliten-Technologien, die beispielsweise im Bridgestone Turanza 6 Enliten oder auch dessen All-Season-Variante stecken. Deren Konzept ist, grob zusammengefasst, quasi die Quadratur des Reifenkreises: höchste Sicherheit und höchste Performance, aber zugleich beste Nachhaltigkeit und Effizienz für wenig Verbrauch, hohe Reichweite und zugleich überragende Laufleistungen. Am Beispiel des Premiumreifens Turanza 6 Enliten: vier Prozent weniger Rollwiderstand bei 22 Prozent mehr Laufleistung gegenüber dem Vorgängermodell. Obendrein sparen Reifen mit Enliten-Technologien auch noch Gewicht ein, was gerade in Zeiten der Elektromobilität mit schweren Akkus ein immer wichtigeres Thema wird.

Ein gutes Beispiel für die Enliten-Technologien: Der Premium-Winterreifen Bridgestone Blizzak 6 Enliten.

Wenn Altplastik zu Pneus wird
Diese Enliten-Technologien schonen neben dem Budget von EV-Käuferinnen und -Käufern dank reduzierter Emissionen die Umwelt – und erfreuen, da inzwischen auch für Nutzfahrzeuge am Markt, gerade auch die professionellen Flottenbetreiber. Möglich macht es Hightech, wozu auch die umfangreiche Verwendung von recycelten Materialien und nachhaltigen Ressourcen zählt. Nur ein Beispiel: Naturkautschuk und unter anderem bio-attribuierte Polymere verringern bei Reifen mit Enliten-Technologien die Umweltbelastung und den Ressourcenverbrauch.

Als Entwicklungspartner dabei
Hier zeigt sich der Vorteil, wenn eine Reifenmarke nicht einfach «nur» Aftermarket-Pneus herstellt, sondern besonders häufig gemeinsam mit Autobauern die Erstausrüstungsreifen entwickelt – gerade bei Elektro- und Hybridautos von Cupra Born über Toyota Prius bis VW ID.3. Weil es jedoch nichts gibt, was Bridgestone nicht noch weiter fortlaufend verbessert, gibt es inzwischen zusätzlich zu den für konventionelle wie elektrische Fahrzeuge geeigneten Reifen Typen, die zwar bei konventionellen Fahrzeugen keine Kompromisse machen, aber mit ihrer Performance trotzdem speziell bei E-Autos glänzen. Der Bridgestone Turanza 6 Enliten zeichnet sich durch hohe Laufleistung und optimale Nasshaftung aus – und wenig Abrollgeräusche: Nichts stört im E-Auto mehr als beständig «singende» Pneus zum flüsterleisen Antrieb. Da ist die Stille des Turanza 6 Enliten also ein echtes Verkaufsargument für Garagen.
 
Wer ist Bridgestone?
Auch das ist Bridgestone: Die Kompetenz ist sogar im ganzen Universum gefragt. Denn Bridgestone entwickelt ausser Auto-, Nutzfahrzeug- und Töff-Reifen, Traktor-, XXL-Muldenkipper- oder Flugzeug-Pneus sogar – wie hier – einen neuartigen «Mond-Reifen» für Einsätze auf dem Mond oder fremden Planeten. 

Bridgestone ist einer der beiden grössten Reifenhersteller der Welt. Zu dem japanischen Mobilitäts- und Technologiekonzern mit global 130 000 Mitarbeitenden zählt neben der Premium-Reifenmarke Bridgestone unter anderem auch die Marke Firestone. Gegründet 1931 (bereits im Jahr zuvor hatte unter noch anderem Namen die Pneuproduktion begonnen), ist Bridgestone ausser als Erstausrüster und im Aftermarket besonders auch im Rennsport gefragt: Lange war Bridgestone in der Formel 1 aktiv, stieg dann jedoch aus, um die Investitionen lieber in nochmals verbesserte Serienreifen zu stecken. Ab der Saison 2026/27 wird die Kompetenz im Bereich Elektroantrieb allerdings in einem Rennsport-Comeback zur Geltung kommen: Dann wird Bridgestone Alleinausrüster im vollelektrischen F1-Pendant Formel E.
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