IAA Frankfurt
Merkel fordert Technologieoffenheit
13. September 2019 agvs-upsa.ch – Zur Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt sprach sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine Technologieoffenheit bei der Mobilität aus. Sie unterstrich zudem, dass man nicht allein auf die Elektromobilität setzen solle.
Angela Merkel bei Ihrem Besuch an der Leitmesse der Autobranche, der IAA in Frankfurt. (Bilder: zvg)
jas. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland ausgesprochen. Sie betonte an der Internationalen Automobilausstellung IAA aber auch, dass man im Mobilitätsbereich unbedingt technologieoffen sein müsse und sich bezüglich alternativer Antriebe nicht auf Elektromobilität beschränken sollte.
«Wir müssen technologieoffen arbeiten, wenngleich ich sagen will: Zwei Technologien voll auszurollen – zum Beispiel Wasserstoff parallel zur Elektromobilität – wird nicht so ganz einfach sein. Synthetische Kraftstoffe müssen mehr in den Blick kommen.» Damit unterstreicht Merkel die künftig steigende Bedeutung der Power-to-Gas-Methode. Dabei wird mittels Elektrolyse aus Wasser und Strom Wasserstoff (H2) gewonnen, der durch die Zuführung von CO2 auch in Methan (CH4) umgewandelt und für den Antrieb von CNG-Fahrzeugen verwendet werden kann. Angela Merkel ergänzte: «Wenn wir uns die CO2-Bilanz anschauen, müssen wir heute ja noch sagen: Die Elektromobilität ist sozusagen noch ein Entwurf für die Zukunft, denn wirklich klimafreundlich sind die Autos erst dann, wenn der Strom auch aus erneuerbaren Energien entsteht.» Aktuell verfügt Deutschland über einen Anteil von 40 Prozent an erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung, 2030 sollen es 65 Prozent sein.
Die Bundeskanzlerin nannte den anstehenden Umbruch in der Mobilität eine «Herkulesaufgabe» für Staat und Industrie gleichermassen, bei der eng zusammengearbeitet werden müsse. «Es ist ein Umbruch, wie man ihn seit der Erfindung des Automobils nicht gesehen hat, weil er ja in verschiedenen Bereichen und Sektoren stattfindet. Es geht einmal um veränderte Antriebe, es geht um autonomes Fahren, es geht um ein völlig verändertes Besitzverhalten zumindest in den urbanen Zentren. Und das alles muss auf einmal bewältigt werden», so Angela Merkel an der noch bis am 22. September 2019 dauernden Leitmesse für Mobilität.
Die ganze Rede der deutschen Bundeskanzlerin sehen Sie im Video unten.
Angela Merkel bei Ihrem Besuch an der Leitmesse der Autobranche, der IAA in Frankfurt. (Bilder: zvg)
jas. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland ausgesprochen. Sie betonte an der Internationalen Automobilausstellung IAA aber auch, dass man im Mobilitätsbereich unbedingt technologieoffen sein müsse und sich bezüglich alternativer Antriebe nicht auf Elektromobilität beschränken sollte.
«Wir müssen technologieoffen arbeiten, wenngleich ich sagen will: Zwei Technologien voll auszurollen – zum Beispiel Wasserstoff parallel zur Elektromobilität – wird nicht so ganz einfach sein. Synthetische Kraftstoffe müssen mehr in den Blick kommen.» Damit unterstreicht Merkel die künftig steigende Bedeutung der Power-to-Gas-Methode. Dabei wird mittels Elektrolyse aus Wasser und Strom Wasserstoff (H2) gewonnen, der durch die Zuführung von CO2 auch in Methan (CH4) umgewandelt und für den Antrieb von CNG-Fahrzeugen verwendet werden kann. Angela Merkel ergänzte: «Wenn wir uns die CO2-Bilanz anschauen, müssen wir heute ja noch sagen: Die Elektromobilität ist sozusagen noch ein Entwurf für die Zukunft, denn wirklich klimafreundlich sind die Autos erst dann, wenn der Strom auch aus erneuerbaren Energien entsteht.» Aktuell verfügt Deutschland über einen Anteil von 40 Prozent an erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung, 2030 sollen es 65 Prozent sein.
Die Bundeskanzlerin nannte den anstehenden Umbruch in der Mobilität eine «Herkulesaufgabe» für Staat und Industrie gleichermassen, bei der eng zusammengearbeitet werden müsse. «Es ist ein Umbruch, wie man ihn seit der Erfindung des Automobils nicht gesehen hat, weil er ja in verschiedenen Bereichen und Sektoren stattfindet. Es geht einmal um veränderte Antriebe, es geht um autonomes Fahren, es geht um ein völlig verändertes Besitzverhalten zumindest in den urbanen Zentren. Und das alles muss auf einmal bewältigt werden», so Angela Merkel an der noch bis am 22. September 2019 dauernden Leitmesse für Mobilität.
Die ganze Rede der deutschen Bundeskanzlerin sehen Sie im Video unten.
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