STEP-Abstimmung
Verkehrssicherheitsrat argumentiert für ein Ja
28. Oktober 2024 agvs-upsa.ch – Am 24. November 2024 wird in der Schweiz über Projekte zur Engpassbeseitigung auf Nationalstrassen abgestimmt. Der Schweizerische Verkehrssicherheitsrat (VSR) argumentiert in einem Info-Papier sachlich, aber deutlich: Ein Ja zu STEP könnte Unfallzahlen deutlich reduzieren. Sara Brantschen
Stau bedeutet mehr Unfälle – ob auf den Nationalstrassen oder in den Agglomerationen. Foto: iStock
Es sind nicht nur die Staus, um die es bei der STEP-Abstimmung am 24. November geht. In den Ballungsräumen Basel, Bern, Genf, Schaffhausen und St. Gallen haben stark frequentierte Strassen die Kapazitätsgrenzen erreicht, was zu vermehrten Unfällen führt. Auch andere Gebiete wie die Basler Osttangente und der Rosenbergtunnel in St. Gallen oder der Raum Zürich sind von Überlastungen betroffen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen entstehen Staus, die den Verkehr auf die umliegenden Gemeinden verlagern und so zusätzliche Unfallrisiken verursachen, wie es in einem Info-Papier des Schweizerischen Verkehrssicherheitsrats (VSR) heisst. Die Abstimmung sei also verkehrssicherheitsrelevant.
Nur ein Beispiel aus den VSR-Informationen: Zwar rollten rund 45 Prozent des Verkehrs auf den Nationalstrassen, doch 86 Prozent der Unfälle ereigneten sich auf den übrigen Strassen. «Der durch verstopfte Nationalstrassen ausgelöste Ausweichverkehr hat daran eine erhebliche Mitschuld», so der VSR. Insbesondere in jenen Bereichen, in denen der STEP-Ausbau geplant sei, stieg laut VSR die Zahl der Unfälle in den letzten Jahren durch den die Autobahnen umgehenden Ausweichverkehr. Die 5000 Menschen zählende Gemeinde Urtenen-Schönbühl BE beispielsweise, wo die A1 und A6 sich kreuzen, habe in den letzten zehn Jahren auf Gemeindestrassen mehrere Dutzende bei Unfällen leicht- oder schwerverletzte Personen verzeichnet, womit die Gemeinde unter den vier gefährlichsten Unfallschwerpunkten der Schweiz liege. Der VSR resümiert: Eine verbesserte Kanalisierung des Verkehrs könne also die Unfallhäufigkeit in diesen Gebieten deutlich reduzieren.
Ohne Engpässe weniger Unfälle
Durch die geplanten Engpassbeseitigungsprojekte sollten, so der VSR, nicht nur die Unfallzahlen auf dem Sekundärnetz, sondern natürlich auch auf den Nationalstrassen selbst gesenkt werden. Beispiele wie die Nordumfahrung Zürich zeigten, dass bereits eine zusätzliche Fahrspur die Unfallhäufigkeit deutlich reduzieren könne. Im Beispiel Zürich habe eine zusätzliche Spur die Unfallzahlen um 75 Prozent gesenkt! Und der Verkehr auf den Alternativrouten zur Autobahn sei zwischen 13 und 20 Prozent zurückgegangen – und mit ihm wohl auch die Unfallhäufigkeit. Und mit den Projekten werde gezielt auf stadtnahe Verkehrsknotenpunkte eingewirkt. Die Umsetzung dieser Projekte entlaste nicht nur die Nationalstrassen, sondern schaffe auch Platz für den ÖV sowie Fussgänger und Velos in den Städten – wodurch die Verkehrssicherheit weiter steige.
Der VSR-Vorstand hat daher entschieden, sich mit dem Verkehrssicherheitsrat (VSR) als Dachorganisation für Sicherheit im Schweizer Strassenverkehr in Zukunft an der Meinungsbildung von nationalen Abstimmungen, welche die Verkehrssicherheit betreffen, zu beteiligen. Und lässt mit seiner sachlichen und stichhaltigen Argumentation keinen Zweifel daran: Wer weniger Unfälle will, muss am 24. November Ja zum STEP-Ausbau sagen.
Stau bedeutet mehr Unfälle – ob auf den Nationalstrassen oder in den Agglomerationen. Foto: iStock
Es sind nicht nur die Staus, um die es bei der STEP-Abstimmung am 24. November geht. In den Ballungsräumen Basel, Bern, Genf, Schaffhausen und St. Gallen haben stark frequentierte Strassen die Kapazitätsgrenzen erreicht, was zu vermehrten Unfällen führt. Auch andere Gebiete wie die Basler Osttangente und der Rosenbergtunnel in St. Gallen oder der Raum Zürich sind von Überlastungen betroffen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen entstehen Staus, die den Verkehr auf die umliegenden Gemeinden verlagern und so zusätzliche Unfallrisiken verursachen, wie es in einem Info-Papier des Schweizerischen Verkehrssicherheitsrats (VSR) heisst. Die Abstimmung sei also verkehrssicherheitsrelevant.
Nur ein Beispiel aus den VSR-Informationen: Zwar rollten rund 45 Prozent des Verkehrs auf den Nationalstrassen, doch 86 Prozent der Unfälle ereigneten sich auf den übrigen Strassen. «Der durch verstopfte Nationalstrassen ausgelöste Ausweichverkehr hat daran eine erhebliche Mitschuld», so der VSR. Insbesondere in jenen Bereichen, in denen der STEP-Ausbau geplant sei, stieg laut VSR die Zahl der Unfälle in den letzten Jahren durch den die Autobahnen umgehenden Ausweichverkehr. Die 5000 Menschen zählende Gemeinde Urtenen-Schönbühl BE beispielsweise, wo die A1 und A6 sich kreuzen, habe in den letzten zehn Jahren auf Gemeindestrassen mehrere Dutzende bei Unfällen leicht- oder schwerverletzte Personen verzeichnet, womit die Gemeinde unter den vier gefährlichsten Unfallschwerpunkten der Schweiz liege. Der VSR resümiert: Eine verbesserte Kanalisierung des Verkehrs könne also die Unfallhäufigkeit in diesen Gebieten deutlich reduzieren.
Ohne Engpässe weniger Unfälle
Durch die geplanten Engpassbeseitigungsprojekte sollten, so der VSR, nicht nur die Unfallzahlen auf dem Sekundärnetz, sondern natürlich auch auf den Nationalstrassen selbst gesenkt werden. Beispiele wie die Nordumfahrung Zürich zeigten, dass bereits eine zusätzliche Fahrspur die Unfallhäufigkeit deutlich reduzieren könne. Im Beispiel Zürich habe eine zusätzliche Spur die Unfallzahlen um 75 Prozent gesenkt! Und der Verkehr auf den Alternativrouten zur Autobahn sei zwischen 13 und 20 Prozent zurückgegangen – und mit ihm wohl auch die Unfallhäufigkeit. Und mit den Projekten werde gezielt auf stadtnahe Verkehrsknotenpunkte eingewirkt. Die Umsetzung dieser Projekte entlaste nicht nur die Nationalstrassen, sondern schaffe auch Platz für den ÖV sowie Fussgänger und Velos in den Städten – wodurch die Verkehrssicherheit weiter steige.
Der VSR-Vorstand hat daher entschieden, sich mit dem Verkehrssicherheitsrat (VSR) als Dachorganisation für Sicherheit im Schweizer Strassenverkehr in Zukunft an der Meinungsbildung von nationalen Abstimmungen, welche die Verkehrssicherheit betreffen, zu beteiligen. Und lässt mit seiner sachlichen und stichhaltigen Argumentation keinen Zweifel daran: Wer weniger Unfälle will, muss am 24. November Ja zum STEP-Ausbau sagen.
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