Bock auf Zukunft!

Amag Academy profitiert von Neubau

Bock auf Zukunft!

8. Oktober 2024 agvs-upsa.ch – Nach 18 Monaten Bauzeit konnte die Amag Academy ein neues, vierstöckiges Schulungsgebäude in Lupfig AG beziehen. Nun kommen rund 3500 Teilnehmende der verschiedenen Weiterbildungen und Schulungen in den Genuss der neusten Schulungsmöglichkeiten – ein Augenschein. Jürg A. Stettler

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Olivier Wittmann, Managing Director Amag Import AG, Helmut Ruhl, CEO Amag-Gruppe, Manuela Rüegg, Head of Amag Academy, und Oliver Stegmann, Director of Group Aftersales, bei der Eröffnung (v. l. n. r.). Fotos: AGVS-Medien/Amag

Wir haben Bock auf Zukunft», verrät Amag-Gruppe-CEO Helmut Ruhl. Damit meint er nicht nur auf erneuerbare Mobilität, obwohl die Amag beispielsweise schon 2030 rund 70 Prozent reine Elektro-Modelle verkaufen will. Damit meinte er auch Bock auf die eigene Stromproduktion durch Helion oder auf die Beteiligung an Synhelion, das synthetischen und CO2-neutralen Treibstoff für die Bestandsflotte liefern kann. Sondern auch Bock auf die Kompetenzen, welche die Mitarbeitenden durch die Vielfalt der Antriebssysteme in allen Bereichen, von der Werkstatt bis zum Verkauf, für die neuen Mobilitätsarten vorweisen müssen. Und wie viel Bock die Amag auf Zukunft hat, macht der Schweizer Importeur mit einem Investment von 28 Millionen Franken in die neue Amag Academy unmissverständlich klar. Das neue Schulungszentrum liegt verkehrsgünstig unweit der Autobahn und gleich neben dem Mobilog-Zentrallager im Industriegebiet in Lupfig AG. «Als Branche könnten wir bei der Transformation hin zu mehr Elektromobilität einigen Rückenwind gebrauchen», gesteht Ruhl. «Wir gehen mit der Amag Academy und auch als Ausbildungsbetrieb beherzt diesen Weg in Richtung Zukunft.» Jeder Achte innerhalb der Amag-Gruppe ist ein Lernender, allein diesen Sommer haben wieder 250 Lernende aus 19 verschiedenen Berufssparten bei der Amag-Gruppe zu arbeiten angefangen. Zudem hat Aus- und Weiterbildung bei der Amag eine lange Tradition. Über 10’000 junge Menschen haben seit 1945 schon in einem Amag-Betrieb ihre Ausbildung absolvieren dürfen.

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Die 1554 Quadratmeter Solarpanels der PV-Anlage auf dem Dach der Amag Academy können bis zu 300’000 kWh/Jahr Strom liefern, der unter anderem für die E-Autos in der Parkgarage genutzt werden kann.

Altes Ausbildungszentrum von 1988 
Doch das alte Ausbildungszentrum aus dem Jahr 1988 in Schinznach-Bad AG konnte mit den aktuellen und immer vielfältiger sowie komplexer werdenden Anforderungen für die überbetriebliche Aus-und Weiterbildung nicht mehr Schritt halten. Um Mitarbeitenden und Partnern auch künftig eine optimale Lernumgebung bieten zu können, hat die Amag Import AG deshalb einen nachhaltigen Neubau erstellt, der auf vier Etagen mehr als 9000 Quadratmeter Nutzungsfläche bietet. In einem symbolischen Akt durchschnitten Ende August Helmut Ruhl, CEO Amag-Gruppe, Olivier Wittmann, Managing Director Amag Import AG, Oliver Stegmann, Director of Group Aftersales, und Manuela Rüegg, Head of Amag Academy, symbolisch ein Band und übergaben die Academy offiziell ihrer Bestimmung.

Top Infrastruktur geschaffen 
Jährlich können damit mehr als 3300 Personen an über 10’000 Teilnehmertagen in einem top Umfeld Aus- und Weiterbildungen geniessen. «Die Academy ist viel mehr als ein Schulungszentrum», hält Manuela Rüegg fest. Sie verdeutlicht dies auf einem Rundgang; allein die Tiefgarage – Zugang gibt’s beispielsweise per QR-Code, den man bei der Kursanmeldung erhält – bietet 123 Parkplätze, 96 davon mit Lademöglichkeit, so dass die AcademyBesucher nicht nur mit einem prall gefüllten Rucksack voller Know-how, sondern am Ende des Kurses auch mit vollem Akku die Heimreise antreten können. Den Strom liefern die 1554 Quadratmeter Solarpanels der PV-Anlage auf dem Dach, die bis zu 300’000kWh/ Jahr abgegeben kann. 

«Strom tanken in der Tiefgarage ist übrigens kostenlos», so Manuela Rüegg. Längst nicht der einzig Vorzug der neuen, top ausgestatteten Räumlichkeiten. Theorie-Räume grenzen beispielsweise gleich an grosse Werkstatträume, so dass man auch mitten in der Theorie mal kurz in der Werkstatt etwas verifizieren oder testen kann. Neben praxisorientierten Trainings an Fahrzeugen gibt’s auf den vier Etagen auch Räumlichkeiten für Schulungen von Verkaufs- und Servicepersonal. Und natürlich sind ebenfalls hybride Schulungen per Video dank der durchdachten Infrastruktur problemlos möglich. Sogar ein kleines TV-Studio samt Regieraum wäre vorhanden. Insgesamt stehen ein Grossraumbüro mit 20 Arbeitsplätzen, fünf Schulungsräume, drei Gruppenräume sowie je acht Praxis- und Theorieräume für die Ausbildungen bereit, genauso wie eine Kantine mit eigener Terrasse. Die Head of Amag Academy ergänzt: «Es ist die Freude am Lernen, die uns täglich antreibt. Und es ist die Notwendigkeit, uns ständig weiterzuentwickeln, die uns zu dem macht, was wir sind – ein Team, das sich nicht mit dem Status quo zufriedengibt, sondern immer nach vorne blickt.» Die Amag Academy zählt zu den führenden Bildungsinstitutionen in der Schweizer Automobilbranche. Angeboten werden verschiedene Trainings, Zertifikatslehrgänge,Consulting-Dienstleistungen und digitale Lerninhalte, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen.

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Top-Ausrüstung und Infrastruktur schaffen eine perfekte Lernumgebung.

Auch TSC im Gebäude untergebracht 
«Die Academy ist für die Amag Import AG von strategischer Bedeutung, weil sich die Automobilindustrie inmitten eines grossen Wandels befindet», unterstreicht Olivier Wittmann. Neue Antriebstechnologien, das Zusammenkommen von Elektromobilität, Stromproduktion und -speicherung, die digitale Vernetzung, neue Mobilitätsformen und autonomes Fahren stellen sowohl die Mitarbeitenden der Amag wie auch Mitarbeitende von angrenzenden Geschäftstätigkeiten in immer kürzeren Zeitabständen vor neue Herausforderungen. Dank der Academy wird der Importeur mit diesen Veränderungen Schritt halten können. 

Im Gebäudekomplex ist im Erdgeschoss ausserdem das Technische Service Center der Amag Import untergebracht. Im TSC werden komplexe technische Probleme an einzelnen Fahrzeugen der Marken VW, Audi, Seat, Skoda, Cupra und VW Nutzfahrzeuge behandelt, die durch Servicepartner oder Regionale Service Center nicht gelöst werden können und vielfach auch für die Hersteller neu sind. Im TSC werden grössere Reparaturarbeiten an ganz neuen Fahrzeugen oder Fahrzeugtechnologien durchgeführt sowie Presse-, VIP- und Importeursfahrzeuge aufbereitet. Das TSC hat auch eine Stützpunkt-Funktion für sehr spezielle Fahrzeuge wie zum Beispiel den legendären VW XL1, der dank seines Plug-in-Hybridkonzepts auf einen Verbrauch von 0,9 l/100 km kommt. Auch Blaulicht- und Sonderfahrzeuge werden von den TSC-Experten betreut, und ihr Wissen und neue Erkenntnisse aus ihrem Alltag fliessen dank der kurzen Wege jetzt noch schneller und effizienter in die Aus- und Weiterbildung aller Academy-Besuchenden ein – ein weiterer Vorteil dieser beeindruckenden Ausbildungsstätte.

Weitere Infos unter: amag-academy.ch
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