«Ein Kurs, der spannende Einblicke vermittelt»

Didaktikmodul für Berufsbildner

«Ein Kurs, der spannende Einblicke vermittelt»

11. Juni 2022 agvs-upsa.ch – Mit der Bildungsverordnung 2018 ist der Besuch eines von drei AGVS-Didaktikmodulen für Berufsbildner obligatorisch. Automobil-Mechatroniker Florent Lacilla hat Ende April das Modul «Instrumente der neuen BiVo 2018 einsetzen» absolviert und erklärt: «Ich kann den Lehrgang nur weiterempfehlen.»
 
Das nächste Didaktikmodul «Instrumente der neuen BiVo 2018 einsetzen» findet am 6. September 2022 in Genf und am 28. September 2022 in Fribourg statt, jeweils von 8:30 bis 17 Uhr. Der Kurs wird auch in der Deutschschweiz angeboten, jedoch besteht eine Warteliste.
Weiterbildung, individuell auf Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten zugeschnitten, bietet die AGVS Business Academy.

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«Viele wichtige Informationen erhalten»: Florent Lacilla, hier an den SwissSkills Championships 2020, hat eines der drei AGVS-Didaktikmodule absolviert. Foto: AGVS-Medien

sco. Die Bedeutung einer qualitativ hochstehenden beruflichen Grundbildung muss man Florent Lacilla nicht erklären. Der Automobil-Mechatroniker aus dem Kanton Freiburg ist zweifacher Schweizer Berufsmeister (2018 und 2020) und wird das Schweizer Autogewerbe an den auf 2022 verschobenen WorldSkills in Schanghai vertreten.

Derzeit bildet der 21-Jährige in seinem Elternbetrieb Garage de l'Autoroute J-F. Lacilla SA in Matran einen Automobil-Fachmann aus. Die Bildungsverordnung 2018 legt fest, wer Lernende in den technischen Grundbildungen ausbilden darf. Bedingung ist entweder eine sogenannte Tertiärausbildung (u.a. Automobildiagnostiker und -Werkstattkoordinator) oder der Besuch und Abschluss eines der drei Didaktikmodule, welche die AGVS Business Academy anbietet.

Florent Lacilla entschied sich für das Modul «Instrumente der neuen BiVo 2018 einsetzen». Der Lehrgang dauert einen Tag und wurde coronabedingt als Webinar durchgeführt. Anstrengend sei es gewesen, sich während Stunden auf den Bildschirm zu konzentrieren, sagt Lacilla rückblickend: «Aber ich habe viele wichtige Informationen über die Ausbildung erhalten. Spannend waren auch die Gruppenarbeiten und natürlich der Austausch mit Berufskollegen.» 

Inhaltlich dreht sich das Modul um die Handlungskompetenzen, die mit der neuen Bildungsverordnung an die Stelle der Schulfächer getreten sind, um die Struktur und die Inhalte der relevanten Umsetzungsdokumente, um die Planung der Ausbildung von Lernenden, um das Führen von Gesprächen wie Feedback oder Zielvereinbarungen sowie um den Jugendarbeitsschutz und dessen Umsetzung. 

Das Modul befähigt den Freiburger und seine Mit-Absolventen mit Hilfe eines Ausbildungsprogramms festzulegen, wann welche Handlungskompetenzen im Betrieb eingeführt und vertieft werden. Es hilft, förderorientierte Semestergespräche zu führen, den Bildungsbericht als Instrument zur Standortbestimmung einzusetzen sowie die Lernenden bei der Führung der Lerndokumentation zu unterstützen. «Ich kann den Lehrgang nur weiterempfehlen», stellt der Automobil-Mechatroniker fest: «Für jüngere Teilnehmer wie mich ist er eine wertvolle Einführung, für erfahrenere Kollegen sicher eine gute Auffrischung.»

Grundsätzlich hätten sämtliche Berufsbildner der technischen Grundbildungen ohne tertiären Abschluss eines der drei Didaktikmodule bis Ende 2020 absolviert haben sollen. Die Corona-Pandemie hat jedoch auch diesen Zeitplan durcheinandergewirbelt, weshalb der AGVS seine Kurse weiterhin anbietet. Neben dem von Florent Lacilla besuchten Modul «Instrumente der neuen BiVo 2018 einsetzen» gibt es noch:
  • «Lernende selektieren» und
  • «Junge Erwachsene führen und Krisen überwinden»
Die Berufsbildner können das für sie passende, jeweils eintägige Modul entsprechend ihren Bedürfnissen frei wählen. «Der AGVS empfiehlt den Besuch weiterer Module, als Webinar oder in ihrer Region», ergänzt Manuela Jost, die beim AGVS für die Business Academy verantwortlich zeichnet. «Berufsbildner haben eine Vorbildfunktion und werden immer wieder neu herausgefordert. Es geht darum, den geeigneten Lernenden zu finden, der zum Betrieb passt, ihn zu begleiten und auch schwierige Gespräche zu führen. Der Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten aus der Branche und die Tipps der Dozenten helfen bei der Umsetzung im Betrieb und sorgen für neue Motivation. Wir bedanken uns bei den Lehrbetrieben für ihre grossartige Arbeit für unseren Berufsnachwuchs.»
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